INTERVIEW. Haben Sie fünf Minuten? Dann machen Sie mit uns einen Abstecher zu Katrin Gaber.
Wie ist es zu Ihrer Berufswahl gekommen?
Gaber: Ich habe in der Steuerberatung als Assistentin begonnen und konnte dadurch einen guten Einblick in die Arbeitsabläufe einer Steuerberatungskanzlei und die Aufgaben eines Steuerberaters gewinnen. Nach einiger Zeit hatte ich dann das Bedürfnis, mich weiterzuentwickeln und mein Wissen zu intensivieren. Das wurde mir durch ein berufsbegleitendes Studium ermöglicht und jetzt befinde ich mich in Mitten der Ausbildung zur Steuerberaterin.
Wie verläuft Ihr typischer Arbeitstag als Berufsanwärterin?
Gaber: Angefangen bei der Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen, Telefonaten und Korrespondenzen mit diversen Behörden, Literaturrecherchen, dem Verfassen von Beschwerden, der Durchführung von Buchhaltungen bis hin zu Beratungsgesprächen mit Jungunternehmern ist alles dabei. Jeder Arbeitstag ist sehr abwechslungsreich und beinhaltet neue Herausforderungen. Es wird quasi nie langweilig!
Inwieweit entspricht die Arbeitspraxis dem, was Sie sich in der Ausbildung vorgestellt haben?
Aufgrund der Ausbildung kann ich das erlangte Wissen gleich am nächsten Arbeitstag anwenden und in die Tat umsetzen. Das macht für mich eine praxisnahe Ausbildung aus.
Wie bekommen Sie Beruf und Prüfungsvorbereitung unter einen Hut?
Da der Großteil der Prüfungsvorbereitung noch vor mir liegt, wird das Zeitmanagement bestimmt eine Herausforderung darstellen. Aber aufgrund meines berufsbegleitenden Studiums habe ich hier schon ein bisschen Erfahrung.
Was sagen Ihre Freunde und Bekannten über Ihre Berufswahl?
Beim gemütlichen Zusammensitzen gibt es immer wieder kurze Fragen, ob man dies oder jenes von der Steuer absetzen kann. Also, ich würde sagen, meine Freunde profitieren von meiner Berufswahl! Bezüglich der Ausbildung wird mir immer wieder mit Respekt begegnet, da der Weg zur Steuerberaterin doch nicht so einfach ist.
Was empfehlen Sie jenen, die gerade in Ausbildung sind?
Für mich ist in meiner Ausbildung wichtig, Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche zu erhalten und so viel Wissen wie möglich mitnehmen zu können. Das beinhaltet sowohl das Erstellen von Arbeitnehmerveranlagungen als auch die Abwicklung von Umgründungen. Wie sagt man so schön: „Learning by doing“!
Welche Pläne haben Sie für die Zeit nach der Berufsanwartschaft?
Dann beginnt die Zeit als Steuerberaterin und ich möchte herausfinden, auf welche Bereiche ich mich gerne spezialisieren würde. Aber natürlich wird auch wieder ein bisschen die Freizeit genossen!
Wie wird sich Ihrer Meinung nach Ihr Beruf in den nächsten Jahren entwickeln?
Auch in Zukunft wird die Steuerberatung ein wichtiger Wegbegleiter für Unternehmen sein und wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. Die Aufgaben einer Steuerberatung sind ohnehin schon umfangreich, aber in Hinblick auf die Schnelllebigkeit unserer Zeit, Stichwort „Digitalisierung“, wird unsere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gefragter sein denn je.
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