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soft
skills
Für eine regelmäßigeWartung
KOMMUNIKATION.
WieSiemit Evaluierungpsychischer BelastungendenErfolg
Ihrer Kanzlei steigern können. VonMariaAntoniaScheidl
4/2017
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Wir gehen jedes Jahr
zumZahnarzt und zur
Gesundenuntersuchung.
AuchUnternehmen
brauchen eine regel­
mäßige „Wartung“.
© NO LIMIT PICTURES/ISTOCK
J
eden Tag kommen Sie und ihre An-
gestellten in die Kanzlei und arbeiten
entsprechend ihrer Ausbildung, Erfah-
rung und Kanzleistruktur für Ihre Kli-
enten. Dabei gibt es gute und weniger
guteTage.Mal liegt es an denAnforde-
rungenderKlientenunddas andereMal
liegt es ander Stimmung inderKanzlei.
Wenn diese „ups and downs“ in einem
gleichmäßigen Rhythmus kommen,
so ist das völlig normal. Wir sind nun
mal alle keine Maschinen. Doch wenn
sichdie „downs“mehren, führt das sehr
oft in eine Dynamik, an deren Ende
Überlastung, Burnout, Unzufriedenheit,
Krankenstand etc. stehen. Diese Dyna-
mik kann schon durch kleinere Verän-
derungen ausgelöst werden, z.B. durch
den Ab- oder Zugang einesMitarbeiters
oder durch die Veränderung eines Mit-
arbeiters innerhalb der Kanzlei. Sofort
beginnen inderRegel dieanderenMitar-
beiter, über ihreRolleund ihr „Standing“
nachzudenken, und dabei entsteht sehr
vielUnruhe.Damit IhreKanzlei auch in
Veränderungssituationen erfolgreich ist,
wäre eine Evaluierung der psychischen
Belastungen sinnvoll.
Was verbirgt sichhinter diesem
sperrigenBegriff?
Mit der ASchG-Novelle (BGBl. I N
118/2012), die am 1.1.2013 in Kraft
getreten ist, ist jedes Unternehmen
verpflichtet, eine Evaluierung der psy-
chischen Belastungen ihrerMitarbeiter
durchzuführen (zusätzlich zur bereits
bestehenden Evaluierung körperlicher
Gefahrenquellen nach ASchG). Die
besonderen Bestimmungen dazu be-
finden sich in §§ 2–7 ASchG. Grund
für diese Novelle waren die stark stei-
genden Krankenstände aufgrund psy-
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